Am 7. Oktober 2023 brach mit dem Überfall der Hamas-Terroristen unendliches Leid über Israel herein. 1.100 Frauen, Kinder und Männer wurden getötet, Familien verschleppt und Kibbuze zerstört.
Immer noch befinden sich viele Geiseln in Gefangenschaft und der Schmerz für die betroffenen Familien dauert an.
Dieser 7. Oktober ist eine Zäsur für den Staat Israel – aber genauso auch für uns. Es beschämt uns, dass auch in Deutschland die antisemitischen Angriffe zugenommen haben, und jüdisches Leben erneut bedroht ist. Wenn Menschen jüdischen Glaubens wegen ihrer Kleidung oder Sprache verachtet und angegangen werden, wenn Studentinnen und Studenten an Universitäten bedroht werden, dann müssen wir gemeinsam dagegen anstehen und diesen offenen Antisemitismus bekämpfen. Deshalb stehen wir an der Seite unserer israelischen Freundinnen und Freunde. Israel hat das Recht, sich gegen Terror zu verteidigen – sei es gegen die Gewalt der Hamas, Hisbollah oder den Raketen-Terror des Iran. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, dass die Menschen in Israel dauerhaft in Frieden und Sicherheit leben können.
Gleichzeitig sehen wir aber auch das unermessliche Leid der vielen Kinder, Frauen und Männer im Gaza-Streifen und im Libanon, von denen viele auf der Flucht nach sicheren Orten sind. Und deshalb muss uns dieser Tag auch an alle Opfer des Konflikts erinnern und vor allem daran, dass der Weg zu Frieden und Versöhnung niemals einfach ist – aber umso notwendiger bleibt. Wir müssen uns mit allen Kräften dafür einsetzen, dass alle Geiseln freikommen und ein dauerhafter Frieden in der Region möglich wird.