Am vergangenen Sonntag war es nach zwei Jahren Sanierungsarbeiten so weit: Das über die Stadtgrenzen beliebte Esslinger Jugendstil-Schwimmbad öffnete die Türen wieder für alle Gäste.
Das Bad hat ein modernes Lifting bekommen: Modernste Wassertechnik, bei der verbrauchtes Wasser die Qualität hat, um als Gießwasser für die Grünflächen in der Stadt genutzt zu werden. Die neue Wasseraufbereitungsanlage spart 20.000 Euro Betriebskosten und 9 Tonnen CO2 im Jahr. Ebenso wurde der Eingangsbereich mit viel Liebe zum ursprünglichen Jugendstil-Detail hergerichtet und attraktive Aufenthaltsbereiche geschaffen.
Ich finde es beeindruckend, was die Stadt Esslingen hier geleistet hat. Während andere Kommunen ihre Bäder schließen, hat Esslingen in den letzten Jahren 25 Millionen Euro in seine Bäder investiert. Eine kluge Investition, denn jeder Mensch sollte schwimmen lernen. Leider nehmen die tödlichen Badeunfälle stark zu.
Für 12,5 Millionen Euro wurde das Bad saniert, fast die Hälfte kam vom Bund. Ich habe dieses Projekt immer unterstützt und gefördert und am Ende fast 6 Mio. Euro Bundesförderung dafür losgeeist. Es ist wichtig, dass der Bund den Kommunen unter die Arme greift. Schwimmbäder sind nur Sportstätten, hier kommen ganz verschiedene Menschen aus Stadt und Region zusammen – es ist ein wichtiger Ort für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bei uns. Auch ich freue mich auf meine ersten Bahnen im schönen neunen Bad.
Für Projekte wie diese haben wir Grüne dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität zugestimmt. Die Angebote vor Ort sollen qualitativ hochwertig, zukunftsfest und gut für das Klima sein. Leider sehen wir das an vielen anderen Stellen nicht so vorbildlich umgesetzt wie bei uns in Esslingen.