Esslingen ist eine wohlhabende Stadt. Aber auch hier leben viele Menschen, für die die steigenden Preise bei Lebensmitteln und Energie eine existentielle Herausforderung ist. Die Tafeln in Deutschland unterstützen Menschen in der größten Not. In der aktuellen Krise sind die Tafeln mehr gefordert denn je: Der Bedarf an täglicher Hilfe steigt bei gleichzeitig personeller Knappheit. Gerade jetzt braucht die Tafel Ihre Unterstützung: Morgens beim Abholen der "überflüssigen" Lebensmittel bei den Supermärkten oder direkt beim Sortieren und Verkaufen der Ware in einem der Tafel-Läden in der Region. Ich helfe hin und wieder bei der Tafel mit, die Eindrücke helfen mir auch für die politische Arbeit. Die Tafel ist eine Notlösung. Die schwierige Zeit verlangt politische Lösungen: Gerade für die von Armut bedrohten Menschen brauchen wir schnell weitere Entlastungen. Diejenigen, die von höheren Preisen bei Energie und Lebensmittel besonders betroffen sind, weil sie über wenig Einkommen verfügen, müssen zielgenau entlastet werden. Die Streubüchse aufmachen und Leute mit hohen Einkommen entlasten - davon halte ich wenig, das können wir uns auch nicht leisten. Die Energiepauschale von 300 Euro, die viele jetzt im September erhalten werden, ist sehr zielgenau, denn sie unterliegt der Einkommensteuer. Genauso funktioniert das auch mit zusätzlichem Kindergeld. Wer wenig verdient, bei dem kommt das meiste an. Das ist die richtige Richtung, da sollten wir noch deutlich mehr tun. Dafür setze ich mich in den Haushaltsverhandlungen ein, die nächste Woche im Deutschen Bundestag beginnen. Wenn wir zusammenhalten, werden wir gut durch diese schwierige Zeit kommen.
Vor Ort:
Informationen und den direkten Kontakt zu den regionalen Tafeln gibt es u.a. bei Roswitha Marin, der stellvertretenen Marktleiterin bei der Tafel Esslingen, Caritas Fils- Neckar- Alb, Neckarstr. 21. Telefon: 0711 3510142. Es werden viele helfende Hände und Spenden benötigt.
www.caritas-fils-neckar-alb.de