Bundestag und Bundesrat haben ein Gesetzespaket beschlossen, mit dem sowohl eine sichere und bezahlbare Energieversorgung als auch ein stärkerer Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht werden. Damit reagieren wir entschlossen und zugleich zukunftsweisend auf die historische Krise der Energieversorgung, die uns Russlands Krieg gegen die Ukraine beschert hat.
Mit den Gas- und Strompreisbremsen werden Millionen Haushalte und Unternehmen ebenso wie Krankenhäuser, Pflegeheime und kulturelle Einrichtungen bei ihren Strom- und Heizungsrechnungen entlastet. Krisenfest und klimagerecht werden wir jedoch nur mit ambitionierten Maßnahmen bei der Energieeffizienz und erneuerbarem Heizen. Nur so lösen wir das Problem hoher Heizkosten auf Dauer. Deshalb haben wir dafür gesorgt, dass parallel zu den Entlastungen bei Strom, Gas und Fernwärme auch die Investitionsbedingungen für die Erneuerbaren verbessert werden.
Gas: Eine vierköpfige Familie mit einem bisherigen Verbrauch von 15.000 kWh kann durch 20 Prozent Einsparung und die Gaspreisbremse mehr als 150 Euro im Monat sparen (120 statt 275 Euro), ein Single mit einem Verbrauch von 5000 kWh mehr als 50 Euro (40 statt 92 Euro). Berechnungsgrundlage ist jeweils ein regulärer Gaspreis von 22 ct/kWh.
Strom: Eine vierköpfige Familie mit einem bisherigen Verbrauch von 4500 kWh kann durch 20 Prozent Einsparung und die Strompreisbremse mehr als 85 Euro im Monat sparen (120 statt 206 Euro), für einen Single mit bisher 2000 kWh Verbrauch sind knapp 40 Euro weniger im Monat möglich (53 statt 92 Euro). Berechnungsgrundlage ist jeweils ein regulärer Strompreis von 55 ct/kWh.
Die Entlastungen durch die Gas-und Strompreisbremsen kommen den Verbraucher*innen direkt zugute, weil ihre Energieversorger die Abschlagszahlungen automatisch anpassen. Der konkrete Verbrauch wird dann wie gewohnt mit der Jahresabrechnung abgerechnet.