Die angespannte Situation auf dem Gasmarkt und die hohen Preise sind die unmittelbare Folge von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine. Es ist offenkundig seine Strategie, uns zu verunsichern, die Preise in die Höhe zu treiben und uns zu spalten. Doch das werden wir gemeinsam nicht zulassen.
Es ist wichtig, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck angesichts der reduzierten Gasliefermengen aus Russland die deutsche Gasversorgung mit neuen Notfallmaßnahmen sichern will. Um die Einspeicherung von Gas zu unterstützen wird die Bundesregierung über die Staatsbank KfW in Kürze eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von 15 Milliarden Euro, die bis zum 31. Dezember 2025 befristet ist, bereitstellen. Der Einsatz von Gas für die Stromerzeugung und Industrie muss gesenkt werden und dafür müssen mehr Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen. Das ist mit Blick auf unsere Klimaschutzziele sehr bedauerlich, aber notwendig. Denn diese Kraftwerke sollen die Stromerzeugung in mit Erdgas befeuerten Kraftwerken soweit wie möglich ersetzen, um Erdgas einzusparen. Das entsprechende Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz, das dies ermöglicht, soll am 8. Juli im Bundesrat behandelt werden und dann zügig in Kraft treten. Parallel dazu bereitet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz jetzt die notwendige Ministerverordnung vor, mit der die Gasersatzreserve aktiviert wird. Wir müssen und wir werden alles daran setzen, im Sommer und Herbst so viel Gas wie möglich einzuspeichern. Die Gasspeicher müssen zum Winter hin voll sein. Das hat oberste Priorität.
Die beste Energie ist immer noch die, die wir nicht verbrauchen. Deshalb zählt und hilft jede Kilowattstunde und deshalb ist Energiesparen das Gebot der Stunde. Jede und Jeder kann dabei mithelfen, sei es beim Duschen, Wäschewaschen oder beim sinnvollen Gebrauch elektrischer Geräte im Haushalt. Gute Energiespartipps zum Mitmachen und Nachlesen gibt es im Internet auf der Seite co2online.de.