Die Aufnahme von geflüchteten Menschen stellt viele Kommunen vor große Herausforderungen. Deshalb haben sich Bund und Länder beim Flüchtlingsgipfel im Mai darauf verständigt, dass der Bund den Ländern in diesem Jahr eine Milliarde Euro zusätzlich für die Versorgung von Flüchtlingen bereitstellt.
Auch die Esslinger Einwanderungsbehörde stand in der Vergangenheit unter Druck, und es gab lange Wartezeiten, die für großen Unmut sorgten. Deshalb hat die Verwaltung den Bürgerservice Einwanderung komplett neu aufgestellt. Alle Prozesse, Strukturen wurden in der Abteilung überarbeitet und neu ausgerichtet, die Räumlichkeiten in der Beblinger Straße wurden umgebaut. Im vergangenen Jahr ist in Esslingen der Zuzug aus Drittstaaten um mehr als 15 Prozent angestiegen. Die Hälfte davon sind Menschen, die aus der Ukraine kommen.
Natürlich hat die Behörde auch noch mit Altlasten zu kämpfen. Und trotz des bestehenden Rückstaus bei Anträgen, den es in allen Kommunen gibt, hat sich die Zahl der ausgestellten Aufenthaltstitel in derselben Zeit vervierfacht. Der Einwanderungsstelle ist es also erfolgreich gelungen, agiler, effizienter und vor allem bürgerfreundlicher zu werden. Das wurde mir bei meinem Informationsbesuch anschaulich gezeigt.
Vielen Dank an Bürgermeister Yalcin Bayraktar, Amtsleiter Marius Osswald und sein engagiertes Team für diese wichtige Arbeit, die den geflüchteten Menschen hier vor Ort eine gute Unterstützung und Perspektive bieten.