Vergangene Woche war ich zu einem Informationsbesuch in der Ukraine unterwegs.
Bei den Vor-Ort-Terminen wird deutlich, wie belastend der tägliche Terror der russischen Luftangriffe für die Zivilbevölkerung ist. Lwiw, ist eine wunderschöne, vom Jugendstil geprägte Stadt. Ihre Bevölkerung hat sich seit dem Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die gesamte Ukraine auf etwa zwei Millionen verdoppelt, und in der Stadt leben ungefähr so viele Binnenflüchtlinge, wie ganz Deutschland aufgenommen hat. Ein Termin, der mich bei der aktuellen Informationsreise besonders beeindruckt hat, war der Besuch einer großen Rehabilitationseinrichtung, dem Unbroken-Zentrum. Es wurde auch mit deutscher Hilfe, u. a. von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Lwiwer Partnerstadt Freiburg, aufgebaut. Dort wird auch Prothetik entwickelt. Damit kann vielen schwerverwundeten Soldaten und Zivilisten geholfen werden. Auch ein großes Kraftwerk habe ich besucht. Es wurde bisher mehrfach mit russischen Raketen beschossen. Aber es produziert immer noch Strom, die Ukrainerinnen und Ukrainer arbeiten mit aller Entschlossenheit daran, die Schäden zu beseitigen. Putin führt seine Angriffe gezielt gegen die Infrastruktur, um die Zivilbevölkerung zu terrorisieren und so neue Fluchtbewegungen auszulösen.
Dieser schreckliche Krieg muss endlich beendet werden, damit die Menschen in der Ukraine wieder in Frieden leben können. So viele schreckliche Schicksale, so viele Kinder, die ihre Eltern verlieren oder Großeltern ihre Enkel. Putin muss seine Truppen endlich zurückziehen. Die Ukraine kämpft auch für unsere Freiheit. Deshalb setze ich mich weiter mit aller Kraft für mehr Unterstützung für die Menschen in der Ukraine ein. Das Land braucht vor allem mehr und stärkere Luftabwehr, damit es seine Menschen und die Infrastruktur besser schützen kann.